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Heidelberg, du Jugendbronnen

Tekst: Albrecht Graf Wickenburg (1899)
Muziek: Otto Lob (1899)
Liederen met deze melodie: Leuvens schoonheid
Pagina in liedboeken:  
  1. Heidelberg, du Jugendbronnen,
    Zauberin am Neckarstrand,
    solchen Fleck, uns warm zu sonnen,
    gab der Herrgott keinem Land!
    Schläger schwirren, Gläser klingen,
    alles atmet Frohnatur,
    selbst im Laub die Vöglein singen:
    Gaudeamus igitur!
  2. Wohl die alte Burg voll Narben
    trauert um vergangne Zeit,
    doch sie tut's in lichten Farben
    fröhlich-feuchter Traurigkeit.
    Schaut sie so aufs viele Bürsten
    wie mit sanfter Rührung hin,
    denkt sie ihrer alten Fürsten,
    die so groß und stark darin.
  3. Schäumend tosten hier die Becher,
    und Herrn Otto Heinrich galt's
    der berühmter noch als Zecher,
    denn als Graf der schönen Pfalz.
    Nur ein Burgzwerg traf's noch besser,
    der ging recte gleich zum Spund,
    und das größte aller Fässer
    schlürft' er aus bis auf den Grund!
  4. Seine Tat, so kühn gelungen,
    lebt im Lied unsterblich fort,
    und der Sänger, der's gesungen,
    ragt in Erz gegossen dort.
    Schar um Schar zum Scheffelhaine
    wogt empor auf Waldespfad,
    und "Alt-Heidelberg, du Feine"
    summt's dort oben früh und spat!
  5. Frohe Stadt, zum Unterpfande,
    daß dein Glück dich nicht verläßt,
    grüßt uns hoch vom Dachesrande
    ein verwegnes Storchennest!
    Ei, wie han's die lebensfrischen
    Weiblein hier sich gut bestellt:
    geht der Storch im Neckar fischen,
    kommt was Lustiges zur Welt!
  6. So gedeih bei Storch und Kater,
    fröhliche Studentenschaft!
    Brausend klingt dein Landesvater
    stets bei Wein und Gerstensaft!
    Prosit deinem Sangesmeister,
    Prosit deinem großen Zwerg,
    Scheffels und Perkeos Geister
    walten über Heidelberg!